




Verpackungen sind ein fester Bestandteil unseres Lebens. Sie schützen Produkte, liefern Informationen oder erleichtern die Handhabung. Ihre Menge nimmt jedoch ständig zu, was eine Belastung für die Umwelt darstellt. Aus diesem Grund hat die Europäische Union eine neue Verordnung über Verpackungen und Verpackungsabfälle (PPWR) ausgearbeitet, die die Nachhaltigkeit in der Verpackungsindustrie fördern soll.
Welche Veränderungen PPWR mit sich bringt
Der neue PPWR befasst sich mit dem Problem des zunehmenden Verpackungsmülls. Die Hauptziele sind die Abfallvermeidung, die Gewährleistung der Wiederverwertbarkeit von in der EU in Verkehr gebrachten Verpackungen, die Förderung der Wiederverwendung von Verpackungen und die Festlegung von Zielvorgaben für den Mindestanteil an stofflich verwerteten Kunststoffverpackungen in neuen Verpackungen. Die Verordnung führt auch Verbote für bestimmte Einweg-Plastikverpackungen (z. B. Miniatur-Hotelkosmetik) ein und drängt darauf, den Leerraum in Verpackungen zu minimieren.
Für die Unternehmen bedeutet dies, dass sie ihr Produktdesign, die verwendeten Materialien und ihre Verpackungsstrategie überdenken müssen. Die Verordnung trat am 11. Februar 2025 in Kraft und muss von den Unternehmen ab dem 12. August 2026 eingehalten werden.
Myzelverpackung als mögliche Lösung
Können natürliche Verpackungen die Lösung sein? Das von David Šohaj Minařík geleitete Unternehmen MYCO befasst sich mit der Entwicklung und Herstellung natürlicher und biologisch abbaubarer Materialien aus Pilzmyzel und organischen Abfallstoffen wie Sägemehl. Dieser Ansatz und die mögliche Lösung stehen im Einklang mit vielen der Grundsätze des PPWR.
Die Geschichte von David Šohaj Minařík, ursprünglich ein ausgebildeter Maler, der durch persönliche Herausforderungen und sein Interesse an Wissenschaft und Natur den Weg zur Biotechnologie fand, ist ein Beispiel für innovatives Denken, das für die Verwirklichung der Ziele der Europäischen Union wichtig ist. Sein Wunsch, etwas Nützliches zu schaffen, führte zu Experimenten mit Mycellium, das das Potenzial hat, ein neuer Standard nicht nur in der Verpackungsindustrie zu werden.
Wie Myco die PPWR-Anforderungen erfüllen kann
Der Ansatz des Unternehmens MYCO und die Eigenschaften ihres Materials bieten mehrere Lösungen, um die neuen Anforderungen der europäischen PPWR-Richtlinie zu erfüllen.
Eines der hervorstechendsten Merkmale des Materials MYCO ist seine Fähigkeit, einige Kunststoffverpackungen wie Polystyrolschaum direkt zu ersetzen. Die Vermeidung von Kunststoffabfällen ist eines der Ziele der Europäischen Union.
Ebenso wichtig ist die biologische Abbaubarkeit und die Möglichkeit der Kompostierbarkeit von MYCO-Material. Das Material ist so konzipiert, dass es unter natürlichen Bedingungen ohne schädliches Mikroplastik abgebaut wird. In Kombination mit der Verwendung von Abfallstoffen wie Sägemehl oder Hanfspänen werden auch die Grundsätze der Kreislaufwirtschaft erfüllt.
All dies wird durch innovative Produktionstechnologie unterstützt. Mit einem proprietären Prozess, der Sterilisation und Materialformung umfasst, ist MYCO in der Lage, seine Lösungen in industriellen Mengen anzubieten. Zusammen mit einem wettbewerbsfähigen Preis ist dies eine wesentliche Voraussetzung für die Akzeptanz dieses nachhaltigen Materials.
Richtlinien als Grund zur Innovation
Die neue europäische PPWR-Richtlinie bringt Einschränkungen für die Welt der Verpackungen. Sie stellt nicht nur Anforderungen an die Verpackungshersteller, sondern auch an die Benutzer selbst. Andererseits öffnet diese Richtlinie die Tür für neue Lösungen wie die von MYCO. Für uns bei MYCO ist der PPWR eine Bestätigung, dass die Richtung, die wir vor Jahren eingeschlagen haben, die richtige ist“, sagt David Šohaj Minařík.
MYCO ist ein tschechisches Unternehmen, das sich auf Materialinnovationen konzentriert und natürliche, biologisch abbaubare Materialien aus Pilzmyzel und organischen Abfällen entwickelt. Dank seiner einzigartigen Technologie bietet es nachhaltige Lösungen zum Ersatz von Kunststoffen, insbesondere bei Verpackungen, um die Umweltbelastung zu minimieren.